Reiseroute – 10 Tage durch Guatemala

Inhaltsverzeichnis

Tag 1: Ankunft in Antigua

Hey Abenteurer!

Unser Guatemala-Roadtrip startete mit der Landung in Guatemala City um 19 Uhr. Zuerst mussten wir unsere digitale Einreisegenehmigung vorzeigen, die wir schon im Vorfeld ausgefüllt hatten. Einreisestempel abgeholt und den QR-Code der Einreisegenehmigung gescannt – alles easy!

Wir wechselten etwas Geld vor Ort, und hier ein Tipp: Wechselt lieber in die Landeswährung Quetzal. Obwohl man an einigen Orten mit USD bezahlen kann, ist Quetzal meist die bessere Wahl. Die Zahlung mit Karte ist weit verbreitet, aber auf der sicheren Seite bist du mit genügend Quetzal in der Tasche, besonders für Straßenessen oder abgelegenere Orte.

Unser Mietwagen war schnell abgeholt – wir hatten ihn über Check24 gebucht und bei Alamo am Flughafen abgeholt. Vertragliche Details waren fix geregelt, Führerschein gezeigt und los ging’s! **mehr zum Reisen mit dem Auto gibt es hier**

Unsere Fahrt nach Antigua dauerte etwa 45 Minuten. Obwohl wir im Dunkeln fuhren, hatten wir keine Probleme.

In Antigua angekommen, fanden wir unser Hotel direkt mitten in der Stadt. Praktischerweise konnten wir unser Auto kostenlos an der Straße parken. Der Check-in verlief problemlos und nach der langen Reise fielen wir direkt ins Bett.

Unterkunft: Meson de Maria (Booking.com)

Tag 2: Erkundung von Antigua

Nach einem leckeren Frühstück im Hotel machten wir uns auf den Weg zum berühmten Torbogen von Antigua, dem Arco de Santa Catalina, der nur eine Straßenecke entfernt war. Ein perfekter Ort für einen morgendlichen Cappuccino oder frisch gepresste Säfte.

Wir schlenderten durch die bunten Straßen, vorbei am Mercado de Artesanías, der Catedral San José und der Iglesia de La Merced, und machten uns auf den steilen Aufstieg zum Cerro de la Cruz. Der Weg war schweißtreibend, aber die Aussicht von oben über ganz Antigua und auf den Vulkan Acatenango war atemberaubend. Tipp, habt genügend Wasser dabei.

Zum Abendessen besuchten wir das Restaurante Fridas – sehr zu empfehlen für mexikanisches Essen direkt am Arco de Santa Catalina.

Unterkunft: Meson de Maria (Booking.com)

Tag 3: Vulkan Acatenango

Früh morgens starteten wir unsere zweitägige Wanderung auf die Vulkane Acatenango und Fuego. Die detaillierten Erlebnisse dieser Wanderung gibt’s in einem separaten Blogartikel. Ich kann so viel verraten, diese zwei Tage haben mich absolut sprachlos gemacht (im guten Sinne 😉)

Unterkunft: Holzhütte auf dem Acatenango

Tag 4: Zurück in Antigua

Gegen Mittag kamen wir von unserer Wanderung zurück nach Antigua – staubig, erschöpft und in dringendem Bedarf einer Dusche. Der Rest des Tages stand im Zeichen der Entspannung. Abends genossen wir noch einmal mexikanisches Essen im Ta’Cool Taco Shop (sehr gute Margaritas!) und ließen den Abend auf der Dachterrasse der Antigua Brewery Company ausklingen. Tolle Aussicht bei Tag und Nacht – sehr empfehlenswert!

Unterkunft: Meson de Maria (Booking.com)

Tag 5: Von Antigua nach San Marcos La Laguna

Nach dem Auschecken aus dem Hotel kauften wir noch einige Souvenirs. Besonders empfehlen kann ich den Laden „Nim Po’t“ direkt am Arco de Santa Catalina.

Danach besuchten wir die Kaffeeplantage Finca La Azotea. Die Anlage ist riesig und bietet viele Aktivitäten. Wir lernten alles über den Anbau und die Röstung von Kaffee und spielten eine Runde Minigolf im Dschungel – großer Spaß, trotz der Hitze! Eine anschließende Erfrischung im wunderschönen Biergarten durfte nicht fehlen. Die Plantage bietet wirklich einiges, sie ist in jedem Fall ein Muss, wenn ihr in Antigua seid.

Unsere Weiterreise führte uns über den berühmten Pan American Highway zum Lago Atitlán. Die Bergpässe und vielen Tumulus machten die Fahrt langsamer, aber die Aussicht war es wert. In San Marcos La Laguna angekommen, parkten wir unser Auto für zwei Nächte (100 Q bzw. 12 €) und nahmen ein Tuktuk zu unserer Unterkunft. Das klingt jetzt einfacher, als es war… unser erstes Tuktuk ist an dem sehr steilen Berg, den wir hochmussten, kläglich gescheitert. Zwei Personen inklusive unserer großen Backpacks waren einfach zu schwer für das in die Jahre gekommene Tuktuk. Aber die freundlichen Guatemalteken haben uns nicht enttäuscht du haben kurzerhand ein neueres und offenbar leistungsfähigeres Tuktuk organisiert, welches uns dann sicher nach oben gebracht hat. Eine ca. 10-minütige Wanderung durch kleine Gässchen und Gebüsch später standen wir dann vor unserer Unterkunft.

Die dreieckige Hütte auf Stelzen bot eine unbeschreibliche Aussicht und war der perfekte Ort, um einfach mal die Seele baumeln zu lassen.

Tipp für die Unterkunft: Kauft im Dorf genügend Lebensmittel. Ist man einmal dort, ist es zum einen nicht so leicht mal eben noch eine Kleinigkeit zu kaufen und zum anderen möchte man diesen Ort einfach nicht mehr verlassen. Zudem solltet ihr möglich leicht packen, Koffer dort hoch zu gekommen wird sehr schwierig werden.

Unterkunft: **HOT TIPP** AMATE ATITLAN A-Frame Madera (AirBnb)

Tag 6: Entspannung pur am Lago Atitlán

Unser Tag bestand ausschließlich aus Lesen, in der Hängematte chillen, Yoga mit Aussicht und einigen Runden Kniffel.
Für Unternehmungslustige können wir die Reserva Natural Atitlán (perfekt für Ziplining mit cooler Aussicht), einer Bootsfahrt zu den benachbarten Dörfern oder eine Runde Yoga im Eagles Nest empfehlen, wir haben aber einfach die Ruhe genossen.

Unterkunft: **HOT TIPP** AMATE ATITLAN A-Frame Madera (AirBnb)

Tag 7: Auf nach Lanquín

Ein Erdbeben weckte uns unsanft – eine Erfahrung, die ich nicht unbedingt wiederholen muss, besonders in einer Hütte auf Stelzen. Nach dem Packen ging es wieder zu Fuß den Berg hinunter und mit dem Auto weiter nach Lanquín.

Auf dem Weg haben wir auf dem Chichicastenango Markt angehalten. Ein lokaler Markt, der jeden Donnerstag und Sonntag stattfindet. Dort findet man von Obst und Gemüse über Stoffe, Technik und Souvenirs bis hin zu Fleisch nahezu alles. Wer es mit Platzangst zu tun hat, die Gänge sind sehr eng und es waren seeeeehr viele Menschen unterwegs (Touristen aber auch viele einheimische).

Obwohl die gesamte Strecke nur 300 km lang ist, dauerte die Fahrt wegen der Bergpässe und der Straßenverhältnisse acht Stunden. In Lanquín angekommen, wurden wir herzlich empfangen und zu unserer einfachen, aber netten Unterkunft gebracht. Ich will nicht Lügen, die Nacht war wegen der Hitze und nur einem Ventilator eine Herausforderung, auch wenn die Freundlichkeit der Gastgeber einen Teil wieder wett machte.

Unterkunft: Casa Mary (Booking.com)

Tag 8: Semuc Champey

Heute stand Semuc Champey auf dem Plan, ein Naturschutzgebiet berühmt für seine türkisen Wasserpools. Wir sprangen standesgemäß auf die Ladefläche eines Pick-ups (ca. 3 € p.P.) und fuhren über Schotterpisten zum Eingang des Parks. Der Eintritt in das Naturschutzgebiet kostet ca. 6 €.
Wir nahmen zuerst den steilen Aufstieg zur Aussichtplattform auf uns. Ich kann nur sagen, eine sehr schweißtreibende und nicht gerade unanstrengende Sache, welche aber durch einen atemberaubenden Ausblick belohnt wird. Nach einer Verschnaufpause hieß es dann, wieder alle Stufen nach unten, um in die kühlen Pools einzutauchen.

Wir haben den Tag in und um die Pools verbracht. Für die Abenteuerlustigen gibt es in der Nähe aber auch Höhlen, die man mit einer Kerze erkunden kann. Wegen der Hitze und meiner gelegentlichen Angst im Dunkeln verzichteten wir hier drauf, aber es soll ein toller Ausflug sein.

Unterkunft: Casa Mary (Booking.com)

Tag 9: Isla de Flores

Unsere letzte Fahrstrecke führte uns nach Flores, inklusive einer „spannenden“ Fährfahrt. Die kleine Halbinsel Isla de Flores begrüßte uns mit über 40 Grad. Wir erkundeten die Insel und genossen den Sonnenuntergang mit einem kühlen Getränk. Der Ausblick bekommt definitiv eine 10/10. Was man aber auf dem Foto nicht sieht, wie sehr wir dabei geschwitzt haben in dieser Hitze in der Sonne zu sitzen und zu kniffeln. Ich sag mal so, die Kniffelblättchen waren nachher kaum mehr lesbar.

Unterkunft: Apartment in Flores, Hostted (AirBnb)

Tag 10: Tikal und Abschied von Guatemala

Früh am Morgen machten wir uns auf den Weg nach Tikal, einer antiken Mayastadt im Regenwald. Der Eintritt kostete 18 € (nur Barzahlung oder im Vorfeld ein Online-Ticket kaufen). Wir entschieden uns gegen einen Guide und erkundeten die Ruinen auf eigene Faust. Neben den Ruinen waren alleine die Geräusche des Dschungels und die Tierwelt beeindruckend. Gesehen haben wir Kletteraffen, Tukane, diverse andere Vögel und einen Nasenbären.

Der Besuch von Tikal steht bei uns auf jeden Fall sehr weit oben bei den Highlights auf unserer Reise in Guatemala.

Nachmittags ging es zurück zur Isla de Flores. Vor unserer Abreise gaben wir den Mietwagen am Flughafen Peten ab – genauso unkompliziert wie die Abholung. Die Mitarbeiterin von Alamo hat uns sogar netterweise vom Flughafen zu unserer Unterkunft gefahren (ca. 10 Minuten Fahrt).

Den letzten Abend ließen wir mit einem Drink am Wasser ausklingen, bevor es am nächsten Morgen weiter nach Belize ging. Alles Wichtige zum Grenzübergang gibt’s hier.

Unterkunft: Apartment in Flores, Hostted (AirBnb)

Unser Fazit

Jetzt mal Hand aufs Herz, was waren unser High- und Lowlights.

Unser Highlight war definitiv die Vulkanwanderung. Ein Erlebnis, was wir sicher nie wieder vergessen werden.

Als Lowlight würde ich die Hitze und das sehr schwüle Wetter bezeichnen. Wir wussten, worauf wir uns einlassen, aber es dann mitzuerleben war doch kein Zuckerschlecken. Wenn ihr euch damit abfinden könnt, durchgängig zu schwitzen, dann würde ich sagen los geht’s!

Das war unser abenteuerlicher Roadtrip durch Guatemala! Ich hoffe, ihr habt genauso viel Spaß beim Lesen wie wir auf unserer Reise. Bis zum nächsten Abenteuer!

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